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EXPO2000 - Hannover
Die Weltausstellung vom 1. Juni bis 31. Oktober 2000
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Presseberichte

HAZ, 02.05.01

Das Expo-Filmfest kehrt zurück

Riesenleinwand kommt auf die Plaza / Programmmacher rechnen mit 2500 Besuchern pro Vorstellung

Und sie dreht sich doch wieder: Die größte mobile Kino-Leinwand kommt in diesem Sommer nach Hannover zurück. Die Programmmacher, die das überaus erfolgreiche Freiluft-Filmfest während der Weltausstellung bestritten haben, werden sie wieder auf dem Expo-Gelände aufstellen. An 17 Abenden wollen sie von Ende Juli oder Anfang August an auf der Plaza frisches Kino unter freiem Himmel präsentieren. Und weil es im Vorjahr so schön war, soll die Reihe auch ohne Weltausstellung "Expo-Filmfest 2001" heißen. Die Stadt hat dem Projekt zugestimmt. Das Filmfest könnte mithelfen, die Plaza im Sommer zu einem Treffpunkt zu machen. Die Zuschauerrekorde aus der Expo-Zeit haben die Veranstalter um Karen Rudolph und Stefan Paul auf die Idee gebracht, die 14 mal 32 Meter große Leinwand - das ist mehr als ein Basketballfeld - erneut in der Stadt der Weltausstellung aufzustellen. Die genauen Termine hängen davon ab, ob die riesige Sonderanfertigung des Tübinger Leinwand-Bauers Carsten Schuffert im September noch in Lissabon benötigt wird.
Die Veranstalter hoffen darauf, an die Kinobegeisterung aus dem Vorjahr anknüpfen zu können. Während der Expo saßen auch an kühlen Abenden Tausende von Zuschauern auf harten Plastikstühlen, wenn Gäste wie Dennis Hopper, Wim Wenders oder Mario Adorf ihre Werke vorstellten. Die Radiophilharmonie Hannover begleitete damals live Charlie Chaplins "Modern Times", Deutschland und Europa-Premieren wurden nach Hannover verlegt, und schließlich wurde das Filmfest wegen der riesigen Nachfrage bis in den September hinein verlängert.
Auch in diesem Sommer will Rudolph wieder auf prominenten Besuch und Livecharakter setzen. "Das Programm soll ähnlich anspruchsvoll sein, wenn auch sicher nicht ganz so umfangreich."
Noch hält Rudolph nach geeigneten Produktionen Ausschau, zum Beispiel im
Mai beim Filmfestival in Cannes. Der Expo-Erfolg diene bei Verhandlungen mit Filmverleihern und Sponsoren als Visitenkarte, sagt Rudolph. Weil in diesem Jahr kein Geld aus einem Weltausstellungsetat zur Verfügung steht, müssen die Veranstalter Eintritt nehmen; die Karte soll etwa 15 Mark kosten. 2500 Stühle wollen die Filmexperten auf der Plaza aufstellen lassen. Und wenn sich am Abend die Leinwand wieder mit einer üppigen Licht- und Tonshow in die Senkrechte dreht, sollen möglichst alle besetzt sein.
sto


HAZ, 26.04.01

Das gibt's nur zweimal

Hannover feiert die Expo: Ein Jahr nach der Eröffnung und sieben Monate nach dem Ende der Weltausstellung steigt auf der Plaza die große zweitägige Open-air-Revival-Party. Die Höhepunkte des Programms stehen jetzt endgültig fest. Am Donnerstag, 31. Mai, spielen die "Söhne Hannovers", die Scorpions, einen Tag darauf die Söhne Mannheims und Xavier Naidoo. Hannover Concerts und der NDR feilen noch am Beiprogramm, das zu Beginn der kommenden Woche vorgestellt werden soll.

Noch etwas steht fest: Die Riesensause vor dem Pfingstwochenende wird ein echtes Volksfest, Gastronomie inbegriffen. Nur zehn Mark Eintritt verlangen die Veranstalter für ein jeweils sechsstündiges Musikprogramm. In diesem Niedrigpreis sei sogar die An- und Abfahrt mit der Stadtbahn enthalten, betont Wolfgang Besemer, Geschäftsführer von Hannover-Concerts. Die Scorpions werden auf der Plaza erstmals auch das Programm ihrer jüngst in Lissabon aufgenommenen Unplugged-CD präsentieren. Mit den Scorpions, den Söhnen Mannheims und Xavier Naidoo habe man Künstler für das Open-air gewinnen können, die während der Expo besondere musikalische Akzente gesetzt haben.

Mit der zweitägigen Party auf der Expo-Plaza wird auch eine Idee von Ministerpräsident Sigmar Gabriel realisiert, der am letzten Expo-Tag dieses Revival angeregt hatte. Der Regierungschef werde zu Beginn des zweitägigen Festes Menschen ehren, die sich um die Weltausstellung verdient gemacht haben, sagte gestern ein Regierungssprecher. Besemer und der NDR rechnen, nicht zuletzt wegen des günstigen Eintrittspreises, mit einem enormen Besucherandrang. Schwierigkeiten wegen der Überschneidung mit dem am 1. Juni stattfindenden Konzert der Gruppe Rammstein und dem "Fest der Altstadt" in der City erwarten die Veranstalter nicht. Sie sehen die geballte Feierei eher als Vorteil: "Zu Pfingsten startet Hannover durch. Da braucht keiner mehr zu verreisen."
bal, Hannover, 25.04.2001 20:53 Uhr


Neue Presse, 25.04.01

Expo-Party mit den Scorpions

Was für ein Jahrestag! Die Scorpions und Xavier Naidoo, Tänzer und Musiker aus aller Welt auf der Plaza Latina.

"Das könnte die Party des Jahres werden", spekuliert Wolfgang Besemer (48) vom Konzertveranstalter Hannover Concerts. Eine übermütige Prognose? Im Gegenteil: beinahe bescheiden.

Denn das gibt es auf der Expo-Revival-Party von NDR und Hannover Concerts zu sehen: ein Auftritt der Scorpions am 31. Mai, ein Konzert von Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims am 1. Juni, weitere Live-Bands, dazu jede Menge Moderation, Bühnenshow und eine Videowand. Über die flimmern die schönsten Bilder der Weltausstellung. Bis mindestens 23 Uhr soll gefeiert werden, "wenn es geht, sogar bis Mitternacht", so Besemer.

Die "Moments of Glory" einmal anders - die Scorpions werden "unplugged" spielen, in Deutschland erstmals ohne elektrische Verstärkung auftreten. Eine Karte pro Partytag kostet zehn Mark und gilt auch als Ticket für öffentliche Verkehrsmittel. "Vom Preis unschlagbar", findet Besemer. Für Matthias Lange (30) vom NDR Anlass für einen selbstbewussten Tipp: "Wir hoffen auf 40.000 Besucher je Tag."

Partygäste sollen die Ostparkplätze nutzen und über den Eingang Ost direkt auf die Plaza gelangen können. Einlass an beiden Tagen ist um 16_Uhr. Zwei Vorgruppen (Besemer: "Wir verhandeln mit vielen Bands.") werden am 31. Mai die Wartezeit auf die Scorpions verkürzen. Denn "die Scorps wollen im Dunklen spielen".

Am 1. Juni wird der Schirmherr der Revival-Party auf der Plaza-Bühne stehen: Von 19.30 bis 20 Uhr ist Ministerpräsident Sigmar Gabriel (41) bei der Live-Übertragung von "Hallo Niedersachsen"dabei.

Ein weiteres Revival soll am 1. Juni folgen: Die Auferstehung der Plaza Latina, die vom Westgelände zwischen den Deutschen und den Französischen Pavillon ziehen soll.

"Internationales Flair und ein großes Wiedersehen", verspricht Norbert Bargmann (47), Ex-Expo-Vize, der als Geschäftsführer des Vereins Global Partnership Hannover diesen Programmteil organisiert. Auf der 80 Quadratmeter großen Bühne sollen Musiker und Tänzer aus Paraguay und Ungarn, Mexiko und Kuba, Marokko, Australien und Südtirol auftreten.

Aber auch auf den Besuch aus deutschen Landen freut sich Bargmann: "Aus Übersee am Chiemsee kommt eine Plattlergruppe mit Blasorchester." Ein Auftritt, der zeigen soll, dass wider allen Vorurteilen auch die Süddeutschen "mit ganzem Herzen" an der Expo gehangen haben.

Auch einen nostalgischen Trip übers Ostgelände plant Bargmann. Zu dem sollen die verbliebenen Pavillons am 1. und am 2. Juni laden. Laut Bargmann können Besucher einen Blick in die Pavillons von Dänemark und Frankreich, Polen und Belgien, "möglicherweise auch Jemen, China und Ungarn" werfen. Fest steht: Für Besucher des Finnischen Pavillons gibts ein Wiedersehen mit Päivi Kuivanen, der Finnischen Polizistin, und einen Blick in den Birkenwald.

Und natürlich, das verspricht Christian Bendig (32), Chef der Werbefirma "Da Capo", die den Pavillon der Skandinavier bezieht: "Piroggen satt."
VON JULIA BRAUN, HANNOVER

 


City Journal (HAZ, NP), 25.04.01

Ein Jahr nach der Expo-Eröffnung: Hannover bekommt den "Platz der Weltausstellung"

"Das gab's nur einmal, das kommt nicht wieder"

Gute Geschäfte vor allem an den langen Sonnabenden, ein weltoffener Umgang mit ausländischen Gästen und eine Innenstadt, die baulich auf Vordermann gebracht worden war: Das war die Weltausstellung Expo 2000 für den hannoverschen Einzelhandel. Mit der Präsentation besonders eindrucksvoller Aufnahmen von der Weltausstellung in den Schaufenstern hannoverscher Geschäfte will der Handel jetzt vom 29. Mai bis zum 6. Juni an die Eröffnung der Expo am 1. Juni 2000 erinnern.

Der Zeitpunkt ist ideal: Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg wird am 31. Mai um 11 Uhr den Platz zwischen Kröpcke-Center und Osterstraße offiziell in den "Platz der Weltausstellung" umbenennen. Viele Fachgeschäfte werden außerdem Bücher und exklusive Fotos von der Weltausstellung anbieten. Der hannoversche Fotograf Hassan Mahramzadeh hat ein Expo-Poster aus etlichen Fotos zusammengestellt, das für zehn Mark verkauft wird. Von Mahramzadeh und anderen Fotografen wie Frank Trebbin oder dem "Roncalli"- Fotografen Udo Weger können in den Geschäften aber auch Einzelaufnahmen bestellt werden. Die Bilder der Weltausstellung können in jedem Fall in den beiden Kaufhof-Häusern, bei Karstadt, Brinkmann, Becker & Flöge und im Klavierhaus Döll bestaunt und gekauft werden.

Für DETLEF DAMBÖCK, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof an der Marktkirche, sind die Folgen der Weltausstellung noch heute zu spüren: "Durch unsere Mannschaft ist ein enormer Ruck gegangen. Die Workshops und das Dienstleistungsangebot machen sich noch heute bei uns bemerkbar. Wir sind viel offener im Umgang mit unseren Kunden geworden. Die Stadt hat einen Riesenschub bekommen, und ich finde, noch heute ist überall zu spüren, dass die Welt hier bei uns zu Gast war."

MATTHIAS BALLER, neuer Chef im Mövenpick am Kröpcke, hat einen geteilten Blick auf die Expo: "Gastronomisch ist alles anders gekommen, als es geplant war. Wir als Mövenpick haben durch das Expo-Café mit den Veranstaltungen, Lesungen und Länderpräsentationen einen Akzent gesetzt. Im Rückblick war das Expo-Café auch für mich persönlich der prägendste Eindruck dieser Weltausstellung, zumal ich leider nur selten Gelegenheit hatte, das Expo-Gelände zu besuchen. Das Image der Stadt ist in jedem Fall enorm gestiegen, und davon wird Hannover auch in Zukunft profitieren."

DIRK SCHRADER, Juniorchef beim gleichnamigen Juwelier: "Auch wenn die Expo nicht das war, was wir uns vom Umsatz her versprochen hatten, so steht doch eindeutig fest: Die Weltausstellung hat sehr viele Menschen nach Hannover gezogen, die sonst wohl niemals in die Stadt gekommen wären. Als Privatmann fand ich die Expo trotz der teilweise irrsinnigen Wartezeiten einfach phänomenal. Mein Urteil ist klar: Das gab's nur einmal, das kommt nie wieder."

KURT PRENZLER von der Parfümerie Liebe: "Das war eine tolle Geschichte, und nur diejenigen sprechen schlecht darüber, die nicht da gewesen sind. Wir waren jedenfalls begeistert, unsere Mitarbeiter konnten Englischkurse belegen, und während der Weltausstellung bestand unser Personal aus 17 verschiedenen Nationalitäten, heute sind es immerhin noch 15
Was Hannover an Image und Infrastruktur erhalten hat, ist ein Wahnsinnsgeschenk, und es betrübt mich ehrlich, dass noch immer so viele Leute muffig über die Expo sprechen."

Woolworth-Geschäftsführer KLAUS CLEVER trennt private und berufliche Sichtweise auf die Weltausstellung: "Meine persönlichen Eindrücke von der Weltausstellung waren einfach toll, und wenn ich ietzt das Buch des Expo-Journals in den Händen halte. wird noch einmal lebendig. was für eine schöne Zeit das war. Die erhofften Geschäfte haben sich leider nur teilweise ergeben. Trotzdem hat die Expo der Stadt einen Riesenschub gegeben, von der sie noch lange profitieren kann."
MICHAEL SCHENKEMEYER vom Schuhhaus Gisy spürt noch heute die Auswirkungen der Weltausstellung: "Von meinen Geschäftspartnern erhalte ich immer wieder ein positives Echo auf die Weltausstellung und die Auswirkungen auf die Stadt. Die hervorragende Infrastruktur, ein wirklich schöner, neuer Bahnhof und ein Messegelände, das einzigartig ist, werten den Standort Hannover auf Jahre hinaus auf. Und auch die fröhliche und beschwingte Atmosphäre, wie man sie eigentlich nur im Urlaub erlebt, hat Hannover ganz klar nach vorne gebracht."

 


HAZ, 23.04.01

Die Expo hat ihr Museum

Es gibt einen Namen, ein Logo, ein Gebäude, Ausstellungsstücke und ein Ziel: "Wir wollen das Expo-Museum im früheren Südeingang des Weltausstellungsgeländes am 1. Juni eröffnen", betonen Peter Klasen und Peter Steffen. Die Chancen, dass Hannoveraner am Jahrestag der Expo-Eröffnung erstmals im "Exposeeum" in Erinnerungen schwelgen, stehen nicht schlecht.
Klasen und Steffen sind die treibenden Kräfte bei der Idee, die eine Gruppe ehemaliger Expo-Mitarbeiter verfolgt. "Wir haben die Erlaubnis, das Expo-Logo verwenden zu dürfen", sagt Klasen. Den Namen "Exposeeum" hat die Gruppe ausgeheckt und schützen lassen. Der Verkauf der Immobilie am so genannten Südsee neben dem CVJM-Wal an zwei Firmen soll in Kürze notariell besiegelt werden. Eines der Unternehmen, das Ingenieur Büro Badenstedt (IBB), will das Projekt sponsern, indem es 700 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stellt. Bauanträge bei der Stadt sind eingereicht. "Die Reaktionen auf unser Museum sind positiv", berichtet Klasen, der heute mit Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg spricht.
In dem Gebäude soll außer dem "Exposeeum" und den Büros der Firmen ein Seeterrassen-Restaurant unterkommen. Für die Museumsplanung haben die Betreiber die holländische Firma "Exhibition International" eingeschaltet. "Wir haben nur zwei Wochen, dann muss es mit Umbau und Einrichtung losgehen", umreißt Steffen den Zeitplan.
Als Exponate hat die Gruppe bisher die Geschenke der Nationen an die Expo sowie Film- und Fotomaterial auf der Habenseite. Das reicht aber nicht, um die vier vorgesehenen Themenbereiche mit Leben zu füllen: erstens die Geschichte der Weltausstellungen im allgemeinen und der in Hannover im besonderen, zweitens das Geschehen während der Expo, drittens die Nachnutzung und viertens "Spirit of the World - Die Botschaft Mensch-Natur-Technik lebt weiter". Nationenpräsentationen, Vorträge, Wechselausstellungen und ein "Exposeeum für Kinder" runden das Paket ab.
"Für diesen Teil brauchen wir 3,2 Millionen Mark", sagt Klasen. Diese Summe wollen er und seine Mitstreiter einwerben. Am Freitag werden sie einen Verein gründen und dann eintragen lassen. Ihm wird ein Kuratorium aus "hochkarätigen Persönlichkeiten" zur Seite stehen. Der Jahresbeitrag für Privatpersonen soll 30 Mark betragen, Unternehmen und Institutionen zahlen 5000 Mark. Außerdem setzen sie auf Sponsoren, vor allem auf die Weltpartner der Expo. Die Stadtwerke seien bereit, im Enercity-Café am Kröpcke ein "Mini-Museum" als Reminiszenz an die Vergangenheit des Hauses und als Appetitmacher für das "Exposeeum" einzurichten. Geld aus öffentlichen Kassen ist bisher nicht eingeplant, würde aber gewiss nicht abgelehnt.

Wer sich für das "Exposeeum" interessiert und es fördern will: Ansprechpartner ist Peter Steffen unter (05 11) 8 40 47 36.

se, Hannover, 23.04.2001 19:29 Uhr

 


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